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Zentralfrankreich, eine Durchquerung abseits der Autobahn

Hinweis: Alle Koordinaten fürs Navi sind „dezimale Werte“ in der Reihenfolge von N-Breitengrad  und
E-Längengrad wie sie von z.B. Google Earth ausgegeben werden können  und wie sie z.B. bei Garmin eingegeben werden können
.

In Frankreich gibt es eine Vereinigung von Stellplatzbetreibern. Auf diesen Stellplätzen kann man mit einer Guthabenskarte bezahlen wenn mal der Stellplatzbetreiber nicht im Häuschen sitzt. Die haben auch eine App. Die Seite gibt es allerdings nur in Französisch oder Englisch.
Die Web Adresse lautet: www.campingcarpark.com


Zentralfrankreich, von Montpellier nach Lyon

Weil mir die Autobahnfahrt zu langweilig war, habe ich meine Rückreise von Südfrankreich teilweise über Distrikt- und Nationalstraßen durchgeführt. Was anfangs nur aus einer Laune heraus geplant wurde hat sich im Nachhinein als wunderbares Erlebnis durch eine tolle und faszinierende Landschaft herausgestellt.

Von Leucate, meinem bevorzugten Surfrevier kommend, bin ich auf der N9 bis Pèzenas (kurz vor Montpellier) gefahren um dann für die ersten 120 km die dort kostenfreie Autobahn zu benutzen. Es gibt keinen anderen direkten Aufstieg in das Gebirge des l´Herault. Die Autobahn ist mit Ihren Kurven und Steigungen auch nicht immer als solche zu erkennen.
Nach ca. 80 km fragt man sich wo die Autobahn den hingeht denn vor einem türmt sich eine Felswand auf, über die keine Straße gehen kann. Der Anblick ist absolut fantastisch.
Danach kommt wieder ein Stück „Möchtegern-Autobahn“, dann wieder ein Teil der gut ausgebaut ist.
Danach ist man auf einem Hochplateau, ca. 1200 m, mit einer sehr kargen Landschaft.
Bei der Ausfahrt 48 sollte man aber die Autobahn verlassen, denn erstens wird diese ab da mautpflichtig und zweiten kommt jetzt wieder ein interessanter Teil. Über die D7, die D999 und dann über die N9 fährt man Richtung Millau.
Auf der N9 fährt man unter der höchsten Brücke Europas, dem „Viaduct de Millau“ durch. Auf dieser filigran wirkenden Brücke überquert die Autobahn das Tal der Tarn.

Von Millau geht es dann über die D907 und wenn man will über die D986 oder N106 nach Mende.

 











Achtung: Die direkte D986 hat eine Höhen- und Breitenbegrenzung (4m / 2,2m).Die Landschaft entschädigt einen aber für manche Kurbelei. Die Begrenzung hat ihren Grund in dieser Brücke!! Aber die Aussicht in die Schlucht der Tarn ist grandios.

Von Mendes geht es am besten über die N88  nach le Puy en Velay und von dort über die D103 und D46 durch das Tal der Loire nach St. Etienne.
Zwischen Mende und le Puy liegt der "Lac de Naussac". Es ist ei touristisch erschlossener Stausee mit Hotel und Camping (B 44.734605°, L 3.836138°). Man kann dort Segeln, Windsurfen, Tauchen und auch „Segel waschen“. Außerdem eignet sich der Parkplatz am See in der Nebensaison gut zum übernachten. Die Pizzeria ist allerdings, wie so vieles in Frankreich, in der Nebensaison ab Mitte September geschlossen.
Von St. Etienne nach Lyon und um Lyon herum habe ich aber dann wieder die Autobahn benutzt, denn Lyon und die Peripherie muss man sich nicht wirklich antun.

Diese Tour führt einen durch eine landschaftlich sehr abwechslungsreiche und herbe Landschaft. Um das zu genießen sollte man dafür allerdings mindestens 2-3 Tage Zeit einplanen.


Stand 6.6.2022

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